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Städtebauförderungsprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke“

Förderziel des Städtebauförderungsprogrammes „Kleinere Städte und Gemeinden“ ist es, Klein- und Mittelstädte in ländlich geprägten Räumen als Ankerpunkte der Daseinsvorsorge für die Zukunft handlungsfähig zu machen und ihre zentralörtliche Versorgungsfunktion nachhaltig und bedarfsgerecht für die Bevölkerung der gesamten Region zu sichern und zu stärken.

Der ländliche Raum braucht gut entwickelte, funktionierende Zentren. Klein- und Mittelstädte sind hier wichtige Ankerpunkte für die Sicherung der Daseinsvorsorge. Sie erfüllen elementare zentralörtliche Versorgungsfunktionen für Gemeinden und dörflich geprägte Orte in ihrem Umland. Durch den demografischen Wandel unterliegen die Infrastrukturangebote und Dienstleistungen der Daseinsvorsorge jedoch seit Jahren einem starken Wandel.

Vor allem kleinere Städte und Gemeinden in ländlich geprägten Räumen, die von starkem Einwohnerrückgang und Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur betroffen sind, können die Tragfähigkeit der Infrastruktur öffentlicher Daseinsvorsorge in bisheriger Form kaum bzw. nicht mehr aufrechterhalten. Der Anpassungsbedarf ist aber nicht nur in Räumen mit schrumpfender Bevölkerung vorhanden. Auch in Regionen mit stagnierender oder wachsender Bevölkerung erzeugt der demografische Wandel einen Anpassungsbedarf der Daseinsvorsorgeangebote.

Die Gleichzeitigkeit von Abbau, Umbau und Ausbau der öffentlichen Infrastruktur belasten die kommunalen Haushalte zunehmend. Vielen Städten und Gemeinden bleibt oft keine andere Möglichkeit als die Verringerung des Angebots durch Schließung von Einrichtungen. Werden öffentliche und private Infrastrukturangebote der Daseinsvorsorge aus Kostengründen reduziert, hat dies unmittelbare Folgen für die Stadt- bzw. Ortsentwicklung und die Versorgung der Bevölkerung. Gebäudeleerstände und Brachflächen durch Aufgabe wichtiger Bezugspunkte der betroffenen Gemeinden bedeuten erhebliche Funktions- und Attraktivitätsverluste für das städtebauliche Umfeld; die Wohn- und Lebensqualität sinkt.

Für eine zukunftsfähige Entwicklung und die Handlungsfähigkeit kleinerer Städte und Gemeinden im ländlichen Raum ist eine gesicherte, tragfähige und kosteneffiziente öffentliche Daseinsvorsorge eine wesentliche Voraussetzung. Die Kommunen stehen daher vor der Herausforderung, ihre öffentliche Daseinsvorsorgeinfrastruktur an die veränderte Nachfragestrukturen bedarfsgerecht anzupassen.

Um die Anpassungsmaßnahmen möglichst effizient sowie sozial- und kostenverträglich zu gestalten, braucht es integrierte Ansätze. Sie ermöglichen es, intelligent eine bereichsübergreifende Anpassung unterschiedlicher Infrastrukturarten zu bewerkstelligen und in interkommunaler bzw. überörtlicher Kooperation die Versorgung aus dem Bestand durch Umstrukturierung in Richtung flexibler Nutzungen zu optimieren.

 Weitere Informationen finden Sie auch auf der Seite www.staedtebaufoerderung.info