Niederdeutscher Literaturpreis der Stadt Kappeln
Seit 1991 vergibt die Stadt Kappeln in Zusammenarbeit mit dem Schleswig-Holsteinischen Heimatbund jährlich den mit 3.000 Euro dotierten Niederdeutschen Literaturpreis für herausragende Leistungen im Bereich der niederdeutschen Sprache. Der jeweilige Preisträger wird von einer unabhängigen Jury, die der Schleswig-Holsteinische Heimatbund stellt, ermittelt.
Preisträger Niederdeutscher Literaturpreis
Preisträger 2024 - Institut für niederdeutsche Sprache
Begründung der Jury
Obwohl der Name allein die Sprache anführt, ist die niederdeutsche Literatur seit der Gründung des Instituts für niederdeutsche Sprache vor 50 Jahren ein mehr als gleichberechtigtes Aufgabenfeld der Einrichtung, das in preiswürdiger Weise bearbeitet wird.
Am INS in Bremen wird die weltweit größte Sammlung niederdeutscher Primärliteratur seit einem halben Jahrhundert aufgebaut und betreut, zudem bestanden stets enge Kontakte zu Autorinnen und Autoren. Auskünfte über literarische Texte, und sei es zu einzelnen Versen eines nicht mehr auffindbaren Gedichts, erteilen Mitarbeitende des INS ebenso gern wie Hinweise zur Schreibung. Am INS wurde ein umfangreiches Autor:innenlexikon erstellt und die erste Fassung einer Datenbank zur niederdeutschen Literatur in Auftrag gegeben. Nachlässe von Schreibenden wurden im INS aufgenommen, das immer wieder seine Türen öffnet für literarische Abende. Die Begleitung der Herausgabe einer umfangreichen Sammlung von Dokumenten zum Leben und Werk von John Brinckman gehört ebenso zur Arbeit des Instituts wie die Präsentation und Publikation von Vorträgen zur niederdeutschen literarischen Überlieferung und Rezeption sowie die digitale Bereitstellung literarischer Tondokumente. Produzent:innen und Rezipient:innen niederdeutscher Literatur haben in Bremen stets Ansprechpartner:innen und gute Anregung im geschriebenen und gesprochenen Wort gefunden – und so wird es auch zukünftig sein.
Das INS ist ein wichtiger Ort niederdeutscher Literatur und erhält den 33. Niederdeutschen Literaturpreis der Stadt Kappeln.
Die 33. Preisverleihung des Niederdeutschen Literaturpreises der Stadt Kappeln an das Institut für niederdeutsche Sprache findet am Freitag, 15.11.2024 in der Alten Maschinenhalle im Bahnhofsweg 36a in 24376 Kappeln statt.
Laudatorin: Prof. Dr. Ingrid Schröder
Preisträgerin 2023 - Heinke Hanning
Begründung der Jury
Mit dem 32. Niederdeutschen Literaturpreis zeichnet die Stadt Kappeln erstmals eine Autorin aus, die sich des niederdeutschen Hörspiels einen Namen gemacht hat. Mit Stücken wie „Schattenkind“, „Swartsuer“ oder jüngst „De Stubenreis“ hat Heinke Hannig herausragende Hörspiele geschaffen und bewiesen, dass sie mit den speziellen Anforderungen dieser literarischen Gattung virtuos umgehen kann. Zugleich hat sie dem Hörspiel neue, zeitgenössische Themenkreise erschlossen und gezeigt, dass sie sowohl die tiefgründig-ernsten als auch die leichten Stoffe mit Tendenz zum schwarzen Humor beherrscht. Heinke Hannig ist bereits für einige ihrer Hörspiele ausgezeichnet worden, so mit dem Hans-Henning-Holm-Preis im Rahmen der Bevensen-Tagung – ein Indiz für die überregionale Bedeutung ihres Schaffens. Mit dem Kappelner Literaturpreis wird sie jetzt für ihr Gesamtwerk gewürdigt, zu dem auch ihre fantasievollen, zum Teil skurrilen Erzählungen zählen, die die niederdeutsche Literatur ebenfalls um neue Aspekte bereichern.
Die 32. Preisverleihung des Niederdeutschen Literaturpreises der Stadt Kappeln an Heinke Hannig findet am Freitag, 03.11.2023 in der Alten Maschinenhalle im Bahnhofsweg 36a in 24376 Kappeln statt.
Laudator: Peter Nissen
Heinke Hanning
Preisträger 2022 - Hans-Hermann Briese
Begründung der Jury:
Mit dem 31. Niederdeutschen Literaturpreis zeichnet die Stadt Kappeln einen niederdeutschen Literaten ersten Ranges aus.
Hans-Hermann Briese ist - nicht nur, aber auch - ein Meister des Epigramms, des kurzen, zugespitzten Sinngedichts. Knappe Verse werfen präzise Schlaglichter auf inneres wie äußeres Geschehen und schließen mit einem Gedanken, der herausfordert. Die erschlossene Wirklichkeit wird dem Leser zum inspirierenden Erlebnis, ja, zur entzauberten Begegnung mit sich selbst, so wie in Brieses Vanitas-Gedicht „Een“ aus dem Jahre 1989:
Een
Een Boom planten
Een Huus boen
Een Jung tügen
Een Book schrieven
Een mal twee Meters
Up de Karkhoff
Der promovierte Mediziner aus Norden in Ostfriesland hat seit den 1980er Jahren zahlreiche Auszeichnungen in Deutschland und den Niederlanden erhalten, die die überregionale Wertschätzung seiner literarischen Potenz belegen. Auch jenseits seiner zahlreichen Bücher meldet sich der 1940 geborene Dichter immer wieder in guter plattdeutscher Zunge zu Wort. So bestärkte im März 2022 Brieses aktuelles über die Kanäle des plattdeutschen Netzwerkes verbreitete Ukraine-Gedicht „Lamento“ die Jury in ihrem bereits gefassten Entschluss: Er ist unser Preisträger!
Neben seiner Rolle als Autor wird auch Hans-Hermann Brieses Verdienst als Förderer niederdeutscher Literatur, unter anderem als jahrzehntelanger Mitherausgeber der Literaturzeitschrift „Diesel“ oder als Aktivist der Bevensen-Tagung (plattdeutsche Dichtertagung im niedersächsischen Bad Bevensen), gewürdigt.
Die Verleihung des 31. Niederdeutschen Literaturpeises fand am 04. November 2022 in der Alten Maschinenhalle in Kappeln statt.
Laudator: Carl-Heinz Dirks
Hans-Hermann Briese
Preisträger 2020/21 - Quickborn-Verlag
Begründung der Jury:
Der Hamburger Quickborn-Verlag spielt eine bedeutende Rolle im niederdeutschen Kulturleben. Mit kaufmännischem Geschick, literarischem Gespür und engem Kontakt zum Buchhandel ebnet das 1915 gegründete Unternehmen bis heute plattdeutscher Literatur den Weg in die Bücherregale und stärkt damit das Selbstverständnis des Plattdeutschen auch als Sprache des Schreibens und Lesens.
Veranstaltern und Medien steht der Verlag als Rechteinhaber kooperativ zur Seite, wenn es um öffentliche Vorträge oder Sendungen bei ihm verlegter Texte geht. Wir erleben den Quickborn-Verlag daher als Ermöglicher niederdeutschen Kulturlebens und würdigen dies umso mehr, da in schwierigem geschäftlichem Umfeld plattdeutsche Verlagstätigkeit Mut und Durchhaltevermögen braucht: Quickborn ist heute das letzte professionell arbeitende Haus mit ausschließlich plattdeutschem Angebot.
Der Schwerpunkt liegt auf humoristischen Texten und Sammlungen kürzerer Erzählungen. Daneben verlegt Quickborn auch Lehrmaterialien und ernstere literarische Werke, die zumeist keine Verkaufsschlager darstellen, aber das kultursprachliche Selbstverständnis des Niederdeutschen belegen. Gesche und Peer-Marten Scheller begleiten ihre Autorinnen und Autoren ebenso kritisch wie aufmunternd und verpflichten sie auf literarische wie formale Standards, die dem Ansehen der Sprache zukommen.
Mit dem Niederdeutschen Literaturpreis 2020 zeichnet die Stadt Kappeln also eine Schnittstelle zwischen Schreiben und Lesen aus. Bei Quickborn wird das plattdeutsche Buch nicht auf eine bezifferbare Handelsware reduziert. Der Verlag versteht sich auch als eine Stütze des niederdeutschen Kulturbetriebs.
Die Preisverleihung fand am 05. November 2021 statt.
Laudatorin: Marianne Ehlers
Preisträgerin 2019 - Dörte Hansen
Begründung der Jury:
Dörte Hansen gehört zu den bekanntesten Autorinnen des deutschsprachigen Raumes. Ihr 2015 erschienener Debutroman „Altes Land“ beherrschte monatelang die Bestsellerlisten. Auch Hansens zweiter Wurf „Mittagsstunde“ fand begeisterte Aufnahme. Angepasst an die tatsächlichen sprachlichen Verhältnisse im Handlungsraum Nordfriesische Geest sprechen einige Figuren des Romans Plattdeutsch. „Mittagsstunde“ macht daher seit dem vergangenen Jahr die Regionalsprache über den üblichen Aktionsradius niederdeutscher Literatur hinaus sichtbar.
Das Plattdeutsche handhabt Dörte Hansen mit wohltuender Selbstverständlichkeit. Sie ist damit aufgewachsen und spricht es in Familie und Umfeld. Als Linguistin legte sie Mitte der neunziger Jahre eine aufwändige Forschungsarbeit zur norddeutschen Zweisprachigkeit vor: „Transfer bei Diglossie – Synchrone Sprachkontakte im Niederdeutschen“. Ihre einschlägige Dissertation wird häufig zitiert.
Bevor Hansen den Norddeutschen Rundfunk verließ, um Romane zu schreiben, war sie auch in plattdeutschen Sendereihen wie „Hör mal beten to“ aktiv und wurde gern gehört. Ob in einer solchen Radiokurzform oder aber in der Breite eines Romans: Die ebenso pointierte wie lakonische Wiedergabe scharfer Beobachtungen - gerne auch mit dem „bösen Blick“ – prägte und prägt Dörte Hansens Stil.
Dass eine Autorin vom Format Dörte Hansens mit profunder Kenntnis, mit leichter Hand und ohne sie je zu desavouieren, stets wieder Bezug nimmt auf ihre Muttersprache, ist ein Glücksfall für die niederdeutsche Literatur.
Die Preisverleihung fand am 08. November 2019 in der Alten Maschinenhalle statt.
Laudatorin: Dr. Barbara Scheuermann
Preisträger 2018 - Bolko Bullerdiek
Begründung der Jury:
Der Name Bolko Bullerdiek ist seit Jahrzehnten aus der plattdeutschen Szene nicht wegzudenken. Als Autor niederdeutscher Geschichten, die auch außerhalb eines norddeutschen Umfeldes spielen, wurde er bereits in den 1990er Jahren mit dem Freudenthal-Preis und mit dem Fritz-Reuter-Preis ausgezeichnet. So schlägt er in seinem Buch „Tohuus un annerwegens“ den Bogen bis hin nach Südafrika mit den Texten unter dem Motto „Apartheiten“. „De Haken sitt in de Geschichten un heet Minsch …, dat Sik-Wunnern is jümmers grötter as dat Verstahn“, so schreibt Johann Dietrich Bellmann dazu in seinem Vorwort. In die lange Reihe von Veröffentlichungen reiht sich nun das neue Buch „Bullerdiek sien Buddelbreven“ ein.
Besondere Verdienste hat sich Bolko Bullerdiek im Rahmen seiner Berufstätigkeit in der Lehrerausbildung in Hamburg erworben. Von ihm gingen starke Impulse für Platt im Schulunterricht aus, zunächst in Hamburg, später dann in andere Bundesländer ausstrahlend. Das Buch „Schrievwark“, in dem er altersgerechte literarische Texte für den Unterricht zusammengestellt hat, regt zur intensiven Beschäftigung mit der niederdeutschen Literatur an.
In den Schreibwerkstätten des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes wurden viele angehende Autoren von Bullerdiek in die Grundlagen literarischen Schreibens auf Plattdeutsch eingeführt. Zudem ist er Redaktionsmitglied der Zeitschrift der Vereinigung Quickborn und aktives Beiratsmitglied der Bevensen-Tagung.
Der in Tansania geborene und in Bookholzberg (Niedersachsen) aufgewachsene Autor lebt heute in Hamburg. Er erhält den Kappelner Literaturpreis für sein umfangreiches und vielfältiges Lebenswerk.
Laudator: Jan Graf
von links: Helmut Schulz (stellvertretender Bürgervorsteher), Preisträger Bolko Bullerdiek, Marianne Ehlers vom SHHB und Bürgermeister Heiko Traulsen
Preisträger 2017 - Rainer Prüß
Rainer Prüß
Begründung der Jury :
Rainer Prüß ist einer der ganz wenigen künstlerischen Multitalente unserer Zeit, für den das Plattdeutsche eine Rolle spielt. Der Band „Beten wat in swatt un witt vun Neihmaschien un Fensterkitt“, mit plattdüütschen Riemels und Scherenschnitten, wurde im Jahre 2013 zum „Plattdeutschen Buch des Jahres“ gewählt. Zwei weitere grafisch besonders ansprechende Bücher zeigen, wie wunderbar er mit seiner plattdeutschen Poesie jongliert, Sprachbilder schafft und seine Themen, seien es nun Erinnerungen oder Gegenwartsbetrachtungen, in ironisch-subtile und dennoch leichtfüßige Lyrik verpackt.
Das sind Witz und Poesie in einer Form spezieller Leichtigkeit, die mitreißt und begeistert. Bei dem Klaus-Groth-Preisträger 2015 gehört beides zusammen: die weite Welt und das Zuhause – zwei Seiten desselben Papierbogens, bemalt mit Erfahrungen und Träumen.
„An de Musik, de wunnerschöne, dor sünd dat schönste ja de Töne…“ So verkündet Rainer Prüß und dichtet über Spielmannszüge. Die Musik spielt eine große Rolle im Schaffen des Multitalents, so unter anderem als Mitglied der Folkgruppe „Liederjan“, aktuell als einer von vieren in der A-Capella-Gruppe „Fofftein“.
Laudator : Volkert Ipsen
von links : Bürgervorsteherin Dagmar Ungethüm-Ancker, Preisträger Rainer Prüß, Bürgermeister Heiko Traulsen
Gruppe "Fofteihn", von links : Rainer Prüß, Jörg Ermisch, Ernst Poets, Jochen Wiegandt
Preisträgerin 2016 - Annie Heger
Annie Heger
Begründung der Jury:
Annie Heger hat sich als junge und frische Stimme des Niederdeutschen einen Namen gemacht. Sie erzählt, singt und tanzt, unterhält ihr Publikum mit Esprit und Charme – komödiantisch und frech, tiefsinnig und mit ostfriesisch-flinker Zunge. Im Radio gehört sie zu den jungen „Hör mal ’n beten to“ – Stimmen. Sie moderiert plattdeutsche Band-Wettbewerbe, aber auch Crossover-Shows auf Hochdeutsch. Mit einem ihrer beliebtesten Programme, dem Musik-Kabarett „Watt’n Skandaal“ erobert sie als Entertainerin nicht nur norddeutsche Bühnen wie das Ohnsorg-Theater. Als Mitglied der Gruppe „Sweet Sugar Swing“ führt sie ihr Publikum in längst vergangene Zeiten – mit Swing op Platt. Auch als Schauspielerin fühlt sie sich auf der Theaterbühne zuhause. Am Oldenburgischen Staatstheater spielte sie mit großem Erfolg den Mephisto im plattdeutschen „Faust“. Seit einigen Jahren leitet sie ebenfalls in Oldenburg das PLATTart-Festival für neue niederdeutsche Kultur.
Annie Heger verleiht der plattdeutschen Sprache ihren eigenen Ton, verknüpft mit künstlerischer Vielfalt und hoher Bühnenpräsenz. Damit trägt die 33-jährige Künstlerin maßgeblich dazu bei, auch ein junges Publikum für das Plattdeutsche zu begeistern.
Laudatorin : Marianne Ehlers
Preisträger 2015 - Ohnsorg Theater
Begründung der Jury :
Der Name Ohnsorg Theater steht seit rund hundert Jahren für erfolgreiches plattdeutsches Bühnenspiel. Dabei begründet den Ruf des Hauses weit mehr als Fernsehunterhaltung. Denn hier verbinden sich niederdeutsche Theatertradition überzeugend mit zeitgenössischen Ideen und künstlerischen Erfordernissen der Gegenwart. Dazu gehört auch, dass der Spielplan der Bühne über den bewährten Stückekanon hinaus längst durch klassische Stoffe der Weltliteratur, Filmadaptionen, Musicals und andere künstlerische Formen modernen Unterhaltungstheaters erweitert wird. Für Intendant Christian Seeler gilt: das Neue wagen, die Tradition wahren. So kommt im Zukunftskonzept des Hauses am Hamburger Heidi-Kabel-Platz der Studiobühne eine herausragende Rolle zu. Mit dieser kleinen Nebenspielstätte hat sich das Ohnsorg-Theater die Möglichkeit zum Experimentieren geschaffen – mit zeitgemäßen Themen und Formen wendet man sich hier gezielt speziell an ein jüngeres Publikum.
Das Ohnsorg-Theater unterhält sein Publikum auf beeindruckend vielfältige Weise. So kann es Vorbild und Ansporn für die zahlreichen niederdeutschen Bühnen in Norddeutschland sein.
Laudator : Gerd Spiekermann
Preisträger 2014 - Frenz Bertram
Frenz Bertram
Begründung der Jury :
Der nordfriesische Autor Frenz Bertram zeigt in seinem plattdeutschen Werk ein breites Spektrum an Ausdrucksformen: Er besticht als Pointen-Erzähler und Stückeschreiber, er spiegelt in seiner Kurzprosa treffsicher unseren Alltag, und er stellt seine Erzählkraft als Romancier unter Beweis. Frenz Bertram sucht beim Schreiben stets die Herausforderung. So hat er sich in sprachlicher und gestalterischer Hinsicht kontinuierlich weiterentwickelt. Er ist fest in seinem Kulturraum verankert, hier hat er das Denken und Handeln seiner Mitmenschen präzise beobachtet und dargestellt. Bezeichnend ist, dass viele seiner Theaterstücke und Sketche, die er seiner Mildstedter Theatergruppe auf den Leib geschrieben hat, zum Repertoire niederdeutscher Bühnen in ganz Norddeutschland gehören. Frenz Bertram gehört zu den wenigen Autoren, die sich auf die Region verlassen, die in ihrer Wirkung aber weit über die Region hinausreichen.
Laudator : Reinhard Goltz
von rechts :
Bürgervorsteherin Dagmar Ungethüm-Ancker, Frenz Bertram, Frau Bertram, Bürgermeister Heiko Traulsen
Dragseth-Duo aus Husum, Kalle Johannsen (links) und Manuel Knortz
Preisträgerin 2013 - Birgit Lemmermann
Birgit Lemmermann
Begründung der Jury :
Seit mehr als zwei Jahrzehnten gibt Birgit Lemmermann mit ihren Werken der plattdeutschen Literatur innovative Impulse. Für das Genre Bilderbuch hat sie mit der „Emil“- Trilogie ästhetische Maßstäbe gesetzt. „Ebbe un Hehn“, als Roman für Jugendliche ein Novum auf dem Büchermarkt, ist einfühlsam fabuliert und kommt ohne durchsichtige Pädagogik aus. Birgit Lemmermann ist unangepasst und kompromisslos. Das zeichnet sie nicht nur als Malerin aus, es gilt in gleicher Weise für ihre skurrilen Erzähltexte und ihre subtile Poesie. Wie unverwechselbar ihre Handschrift ist, zeigt auch das jüngste Künstlerbuch. „Black Hex“ ist die phantasievolle Reimerzählung über eine eigenwillige Hexe und zugleich Anmahnung für alte wie junge Leser, dem gewöhnlichen Gang der Dinge zu misstrauen.
Laudator : Dr. Ulf-Thomas Lesle
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von links : Bürgervorsteherin Dagmar Ungethüm-Ancker, Bürgermeister Heiko Traulsen, Ernst Christ/NDR, Preisträgerin Birgit Lemmermann
von links : Bürgervorsteherin Dagmar Ungethüm-Ancker, Preisträgerin Birgit Lemmermann, Bürgermeister Heiko Traulsen, Ernst Christ/NDR
Preisträger 2012 - NDB Niederdeutsche Bühne Flensburg
NDB Niederdeutsche Bühne Flensburg
Begründung der Jury :
Die Niederdeutsche Bühne (NDB) Flensburg steht als Garant für anspruchsvolles niederdeutsches Theater in Norddeutschland. Ihr gelingt es, aus einer Jahrhunderte währenden Tradition heraus bis heute anspruchsvolle Stücke auf die Bühne zu bringen. Dabei spannt sich der Bogen von Klassikern bis hin zu modernen Theater-Aufführungen.
Die NDB wird damit ihrer selbst gestellten Aufgabe gerecht, die niederdeutsche Sprache zu pflegen und sie zukunftsfähig zu machen. Somit wirkt sie aus der Sprachenstadt Flensburg in die Region und weit darüber hinaus.
Laudator : Christian Seeler, Intendant Ohnsorg-Theater Hamburg
von links : Heiko Traulsen, Bürgermeister der Stadt Kappeln; Rolf Petersen, Bühnenleiter der NDB; Enno Brink, NDB-Vorstand;
Jürgen Seemann, Bürgervorsteher der Stadt Kappeln
Preisträger 2011 - Jan Graf
Begründung der Jury :
Jan Graf ist ein plattdeutsches Multitalent - als Sänger, Autor, Verleger und Sprachforschender arbeitet er mit und über Plattdeutsch. Dabei ist er sich der Möglichkeiten und Grenzen des Plattdeutschen durchaus bewusst. Das hindert ihn aber nicht daran, sie immer wieder neu zu erkunden. Neben populären Auftritten als Sänger, Verteller und Entertainer beherrscht er ebenso die leiseren, lyrischen Töne, wie er jüngst mit seiner CD "Mit den Regen" wieder bewiesen hat.
Laudator : Robert Langhanke M.A.
Preisträger 2010 - Peter Heinrich Brix und Jan Fedder
Peter Heinrich Brix und Jan Fedder
Begründung der Jury :
Jan Fedder und Peter Heinrich Brix spielen in der NDR-Kultserie "Neues aus Büttenwarder" seit vielen Jahren die sich in Freundschaft kabbelnden bauernschlauen Dörfler Kurt Brakelmann und Adsche Tönnsen.
Mit den plattdeutsch synchronisierten Fernsehfolgen sind die beiden beliebtesten Schauspieler Norddeutschlands noch einmal avanciert : sie sind zu authentischen Botschaftern dieser zweiten Sprache Norddeutschlands geworden. In ihrem Sprechen und Agieren verkörpern beide im besten Sinne typische Figuren.
Fedder und Brix sind zwei herausragende Sympathieträger des Plattdeutschen. Überzeugender als die beiden Schauspieler kann man für heimatliches Flair nicht werben.
Laudator : Dr. Ulf-Thomas Lesle
von links :
Peter Heinrich Brix, Heiko Traulsen (Bürgermeister), Jan Fedder, Jürgen Seemann (Bürgervorsteher), Tanja Stubendorf (NDR)
Preisträger 2009 - Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, sh:z
Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, sh:z
Begründung Jury :
Der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag mit seinen 14 regionalen Zeitungen erhält den Preis, weil er in den letzten Jahren unter der Leitung des Chefredakteurs Stephan Richter dem Niederdeutschen regelmäßig Raum in seinen Publikationen gegeben hat. Das langjährige Erscheinen der Kolumne von Günther Petersen (Extraplatt), die Geschichten und Artikel von Karl-Heinz Groth, die neue plattdeutsche Serie von Heiko Gauert (Aktuell op platt), die vielen Beiträge von regionalen Autoren, die Vorstellung bemerkenswerter Bücher (Böker, Böker) und zahlreiche große Artikel über die Rolle des Niederdeutschen sowie die niederdeutsche Seite in Nordfriesland sind das Ergebnis des Interesses und der Wertschätzung, die der sh:z-Verlag der zweiten Landessprache entgegenbringt. Der Verlag erreicht in seinen auflagestarken Zeitungen mit diesen Geschichten und Meldungen einen großen Teil der Bevölkerung des Landes.
Laudator : Wolfgang Börnsen
Preisträger 2009 sh:z Chefredakteur Stephan Richter mit Bürgermeister Roman Feodoria (links) und Bürgervorsteher Jürgen Seemann (rechts)
von links : Caroline Schwarz (Beauftragte des Ministerpräsidenten für Minderheiten und Kultur), Roman Feodoria (Bürgermeister), Stephan Richter (Chefredakteur sh:z), Jutta Kürtz (Vorsitzende des SHHB), Torsten Geerdts (Landtagspräsident), Wolfgang Börnsen (Bundestagsabgeordneter)
Preisträgerin 2008 - Sandra Keck
Sandra Keck
Begründung der Jury :
Die Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin und Autorin Sandra Keck erhält den Niederdeutschen Literaturpreis der Stadt Kappeln dafür, dass sie mit großem Erfolg neue Formen und neue Themen auf die niederdeutsche Bühne gebracht hat und damit dem niederdeutschen Theater auch ein neues Publikum erobert hat. Mit dem Preis wird auch ihre Arbeit als Autorin neuer Stücke für Kinder und für Erwachsene ausgezeichnet. Frau Keck hat dem niederdeutschen Theater unübersehbar neue Impulse gegeben.
Laudatoren : Hartmut Cyriacks, Peter Nissen
Preisträgerin 2008 Sandra Keck mit Bürgermeister Roman Feodoria (links) und Bürgervorsteher Jürgen Seemann (rechts)
Preisträger 2007 - Wolfgang Sieg
Wolfgang Sieg
Begründung der Jury :
Sein literarischer Humor erstreckt sich in einem außergewöhnlich breiten Spektrum von Döntjes über die Satire, gesellschaftskritische Ironie bis zum galligen, schwarzen Humor und zum Witz. Hochdeutsch, Niederdeutsch und Missingsch stehen ihm für seine Texte zur Verfügung. Er schreibt Romane, Erzählungen, Kinderbücher und Kolumnen für Zeitungen und Zeitschriften, z. B. für die Satire Zeitschrift "Pardon". Er ist "Hör mal`n beten to"-Autor und ein sehr produktiver Hörspielautor. Wolfgang Sieg ist auch Vortragskünstler, er trägt seine eigenen und fremde Texte vor. Sein erster niederdeutscher Erzählband erschien 1974.
Die Jury hält Wolfgang Sieg für preiswürdig, weil er in der niederdeutschen Literatur den schwarzen Humor heimisch gemacht hat, und zu den wenigen Autoren gehört, die inhaltlich und formal auf der Höhe der zeitgenössischen Literatur ist. Sein Erzählband "Wahnungen" gehört zu den modernen Klassikern; mit ihm betritt er in der niederdeutschen Literatur Neuland. Dies gilt für seine Erzählungen und Hörspiele. In den letzten Jahren beschäftigt er sich neben Satrie und Ironie mit der schwankhaften Erzählung.
Laudator : Dr. Dieter Andresen
Preisträger 2007 Wolfgang Sieg mit Bürgermeister Roman Feodoria (links) und Bürgervorsteher Jürgen Seemann (rechts)
Preisträger 2006 - "Hör mal´n beten to", NDR
"Hör mal`n beten to", NDR
Begründung der Jury :
Das Verdienst des NDR ist es, dass er mit "Hör mal`n beten to" viele gegenwärtige niederdeutsche Autoren vorgestellt hat; die Sendung hat die niederdeutsche Literatur bis in die Form der Kurzerzählung hinein geprägt. Die Sendung findet in der besten Sendezeit ihre große Hörerschaft und gilt als eine Instanz des NDR. In Norddeutschland gibt es wohl nur wenige Menschen, die diesen Titel nicht kennen. Die Jury würdigt mit dem diesjährigen Niederdeutschen Literaturpreis der Stadt Kappeln das Engagement des NDR als Förderer der niederdeutschen Sprache und Literatur.
Preisträger 2006 NDR, vertreten durch Elke Haferburg mit Bürgermeister Roman Feodoria (links) und Bürgervorsteher Jürgen Seemann (rechts)
Preisträger 2005 - Jochen Wiegandt
Jochen Wiegandt
Begründung der Jury :
Jochen Wiegandt wird ausgezeichnet als Musiker, Liedersammler, Autor und Herausgeber, dem es mit viel Liebe zur Sprache, Geschichte und zu den Menschen gelungen ist, überlieferte Lieder für unsere schnelle Zeit zu bewahren. Er forscht, singt und erzählt die Geschichten von Liedern, Songs, Couplets und Chansons. Nützlich, hilfreich und unterhaltsam zu lesen sind seine Sammlungen von Schleswig-Holsteinischen, Hamburgischen, Mecklenburgisch-Vorpommerschen, Jüdischen sowei Münchner Volksliedern, die er kommentiert und jeweils in einzelnen Anthologien ediert hat. Und er singt diese Lieder und vermittelt sie seinem Publikum. Jochen Wiegandt versteht sich als Nachfolger der legendären Hamburger Volkssänger. Mit großem Erfolg präsentiert er Traditionelles auf CDs und Bühnen, in Büchern, Radiosendungen und im Fernsehen - ein Barde mit wissenschaftlichem Hintergrund, der gut bei seinem Publikum ankommt.
Laudator : Ernst Christ
Preisträger 2005 Jochen Wiegandt mit Bürgermeister Roman Feodoria (links) und Bürgervorsteher Jürgen Seemann (rechts)
Preisträger 2004 - Johann D. Bellmann
Johann D. Bellmann
Begründung der Jury :
Johann D. Bellmann wird ausgezeichnet wegen seines literarischen Werkes und seiner literaturkritischen Arbeiten. Er war und ist ein kritischer Begleiter der niederdeutschen Szene und hat mit seiner Kritik viele Diskussionen angestoßen. Seine Bücher haben in der niederdeutschen Literatur stets für Aufsehen gesorgt.
Laudator : Dr. Jochen Schütt
Preisträger 2004 Johann D. Bellmann
Preisträger 2003 - Hartmut Cyriacks und Peter Nissen
Hartmut Cyriacks und Peter Nissen
Begründung der Jury :
Sie sind ein außergewöhnlich professionelles Team, das mit höchster sprachlicher Kompetenz, mit großen Kenntnissen der niederdeutschen Grammatik und Orthographie, der niederdeutschen Sprachgeschichte und Literatur seit vielen Jahren ein große Anzahl von schöpferischen Aufgaben als Übersetzer sehr erfolgreich erfüllen. Cyriacks ud Nissen sind Garanten für die Bewahrung der niederdeutschen Sprache und deren Weiterentwicklung.
Laudator : Christian Seeler
Preisträger 2003 Hartmut Cyriacks (links) und Peter Nissen
Preisträger 2002 - Dr. Dieter Andresen
Dr. Dieter Andresen
Begründung der Jury :
Dr. Dieter Andresen wird für sein Gesamtwerk geehrt. Er hat nicht nur die Rolle der niederdeutschen Sprache in der Kirche erforscht, war auch längere Zeit Lehrbeauftragter für die plattdeutsche Kirchensprache an der Theologischen Fakultät der Universität Kiel. Desweiteren hat er viele Geschichten und Spiele geschrieben und unzählige plattdeutsche Gottesdienste und Rundfunkandachten gehalten.
Laudator : Propst Manfred Kamper
Preisträger 2002 Dr. Dieter Andresen
Preisträgerin 2001 - Ina Müller
Ina Müller vom Kabarett-Duo "queenbee"
Begründung der Jury :
Ina Müller baut in dem Programm vom Kabarett-Duo "queenbee" niederdeutsche Teile ein und verbreitet so die plattdeutsche Sprache im gesamten deutschsprachigen Raum. Weitere Gründe sind die Entwicklung einer auf unterhaltende Wirkung angelegten Sprache durch Ina Müller, die auch das junge Publikum anspricht, und die Einbeziehung comedyhafter Elemente in ihren niederdeutschen Texten.
Laudator : Ernst Christ
Preisträgerin 2001 Ina Müller
Preisträger 2000 - Prof. Dr. Reimer Bull
Prof. Dr. Reimer Bull
Begründung der Jury :
Prof. Dr. Reimer Bull ist einer der bekanntesten niederdeutschen Sprecher, der seit Jahrzehnten im NDR und in vielen Lesungen fremde und eigene Texte zur Darstellung bringt. Er ist kein kritikloser Liebhaber der plattdeutschen Sprache sondern schätzt ihre Rolle realistisch ein. Hervorzuheben ist sein ehrenamtliches Engagement in vielen Funktionen einschließlich des Niederdeutschen Beirates beim Landtag.
Laudator : Dr. Reinhard Goltz
Preisträger 2000 Prof. Dr. Reimer Bull mit Bürgervorsteher Harry Detlefsen (links) und Bürgermeister Udo Rust (rechts)
Preisträger 1999 - Helmut Debus
Begründung der Jury :
Helmut Debus hat sich zu einem der interessantesten deutschen Songpoeten entwickelt, dem Plattdeutschen neue sozialkritische Lieder erschlossen und Lieder mit hohem Anspruch geschrieben. Er hat das Plattdeutsche als Sprache in seiner Kunst nie verlassen, weil ihm schnell klar wurde, wie schön die plattdeutsche Sprache ist und wie weltläufig sich man mit ihr ausdrücken kann.
Laudator : Gerd Spiekermann
Preisträgerin 1998 - Irmgard Harder
Irmgard Harder
Begründung der Jury :
Irmgard Harder ist Gründerin der Heimatredaktion des NDR in Kiel und gehört zu den ersten und bekanntesten Autoren von "Hör mal`n beten to". Ob Hoch- oder Niederdeutsch - sie lässt Figuren des Alltags lebendig werden, vermittelt Erleben, Einsichten, Wahrheiten und Nachdenklichkeit.
Laudator : Ernst Christ
Preisträgerin 1998 Irmgard Harder
Preisträger 1997 - Niederdeutsche Bühne Neumünster, Lothar Heinz
Niederdeutsche Bühne Neumünster, Lothar Heinz
Begründung der Jury : Die Niederdeutsche Bühne Neumünster ist bestrebt, das Leben und Denken der Menschen transparent zu machen, wobei alle Probleme des Alltags sprachlich und im Spiel umgesetzt werden.
Laudator : Dr. Ulf-Thomas Lesle
Preisträger 1997 Lothar Heinz von der Niederdeutschen Bühne Neumünster
Preisträger 1996 - Kabarett "De scheewe Dree"
Kabarett "De scheewe Dree"
Holger Janssen, Peter Nissen, Dr. Reinhard Goltz
Begründung der Jury :
Die Kabarettisten schreiben ihre Texte selbst und zeigen neben komödiantischer Unterhaltung auch derbe Formen der Gesellschaftskritik. Sie überschreiten damit die gewohnten Muster niederdeutscher Unterhaltung und ebnen neue Wege für den öffentlichen Umgang mit der niederdeutschen Sprache.
Preisträger 1996 Kabarett "De scheewe Dree", von links : Dr. Reinhard Goltz, Holger Janssen, Peter Nissen
Preisträgerin 1995 - Tilla Lorenzen
Tilla Lorenzen "Junge Lüüd ut Löwenstedt"
Die "Jungen Lüüd ut Löwenstedt" mit Tilla Lorenzen an der Spitze setzen schon seit Jahren die niederdeutsche Szene und Öffentlichkeit mit ihren Stücken in Erstaunen, indem sie auf das klassische Lustspielrepertoire der niederdeutschen Bühne verzichten, eigene Stücke mit zeitgenössischen Themen schreiben, übersetzen und sich so ein ganz eigenständiges dramatisches Profil geben.
Die Pflege des Niederdeutschen, die Weitergabe der Sprache und, als wichtigstes Element, eine Veränderung des Altersimages der Sprache gelingt dieser Gruppe wie kaum einem anderen.
Preisträger 1994 - Erzählwettbewerb "Vertell doch mol"
Erzählwettbewerb "Vertell doch mol", NDR Welle Nord
Christoph Ahlers, Eckart Bethke, Andreas Schmidt, Ernst Christ
Begründung der Jury :
Der NDR regt durch seine Sendungen zum Schreiben in Niederdeutsch an. Er sorgt dafür, dass die zu einem Buch zusammengefassten Texte des Wettbewerbs "Hör mal`n beten to" bekannt werden. Der NDR ist darüber hinaus das einzige Medium, das sich der niederdeutschen Sprache mit einer eigenen Redaktion angenommen hat.
Preisträgerin 1993 - Elke Paulussen
Preisträger 1992 - Konrad Hansen
Preisträger 1991 - Gerd Spiekermann
Gerd Spiekermann
Begründung der Jury :
Gerd Spiekermann ist vielseitig engagiert, er ist Autor, plattdeutscher Übersetzer, Rezensent und Kritiker. Darüber hinaus ist er auch noch ein interessanter und unterhaltsamer, ja spannender Erzähler, der Lust hat, Formen und insbesondere neue Themen im Niederdeutschen auszuprobieren.